Spielplan

150 Min.

ab 6 Jahren

Wer werden die glücklichen Gewinner der Filmpreise des FSFF sein? Am 11.09. werden im Rahmen der großen Abschlussfeier die Filmpreise des 18. Fünf Seen Filmfestivals in der Schlossberghalle Starnberg vergeben und ausgezeichnet. Nach einem Sektempfang und einer Begrüßung durch Festivalleiter Matthias Helwig werden der <b>Kurzfilmpreis</b>, der <b>Short-Plus-Award</b>, sowie der <b>Perspektive Spielfilmpreis</b> verliehen. Zudem werden die Gewinnerfilme des <b>SZ-Best of Festivals Preises</b> (Preisstifter Süddeutsche Zeitung) und des <b>Horizonte Filmpreises</b> (Preisstifter Landratsamt Starnberg) gekürt. Abschließend wird der <b>Hauptpreis des Fünf Seen Filmfestivals</b> vergeben. Im Anschluss an die Preisverleihung zeigen wir den <b>Publikums-Gewinnerfilm</b> des 18. Fünf Seen Filmfestivals! Mehr

83 Min.

ab 12 Jahren

Ein Kunstwerk. Jedes Bild handgemacht in Stop-Motion-Knet-Animation. Rosa arbeitet als erfolgreiche Designerin in einer großen Stadt. Doch erst der unerwartete Tod ihres Großvaters führt ihr vor Augen, dass sie sich hier nicht wirklich wohlfühlt und sie beginnt, sich nach einer Heimat voller Liebe und Geborgenheit zu sehnen. Von Schuldgefühlen geplagt beschließt sie, in das Landhaus zurückzukehren, in welchem sie unter der Obhut ihres Großvaters aufwuchs. Doch dort angekommen, holt sie die Vergangenheit ihres Großvaters ein, der durch sein eigentümliches Verhalten die ganze Dorfgemeinschaft gegen sich aufgebracht hat. Die von ihm gefertigten unheimlichen Tonfiguren erwachen in Rosas Träumen zum Leben und verfolgen sie mit Visionen und Erinnerungen. Sie muss sich ihnen stellen – da sie auch ihre eigenen geworden sind. Trailer: https://youtu.be/v6CiDGrbJ2M?si=w-TbOLaI4W_Jc5Ys Mehr

116 Min.

ab 12 Jahren

Unter der heißen Sonne und inmitten der schweißtreibenden Nächte eines ewigen Sommers bereiten sich Kalia und ihre Kolleg*innen der bunt zusammengewürfelten Truppe an Hotelanimateur*innen auf den Höhepunkt der Tourismussaison vor. Zwischen Bingo-Sessions, Bühnenperformances und berauschenden Clubnächten brechen sich Dynamiken Bahn, die Kalias Kampf im Dazwischen von Rampenlicht und Schattendasein offenbaren. Die Nächte werden gewalttätig – und die Ausgelassenheit weicht dem Exzess. Tief ergreifender Film. Über eine Truppe von AnimateurInnen in einem griechischen All-inclusive-Hotel zwischen persönlichen Sehnsüchten, Ausbeutung und Unterhaltungslust. Trailer: https://youtu.be/Zs4yMz4hDkU Mehr

88 Min.

ab 6 Jahren

Eine herrliche Feel-Good-Komödie, leicht, sommerlich, mit ernstem Hintergrund. Erfolgreichster Schweizer Film vor allen amerikanischen Blockbustern. Die Vielfalt macht ein Land aus, in diesem Falle die Schweiz. Doch die Idee eines sinistren Politkers ist es, in der Schweiz nur noch eine Sprache gelten zu lassen. Bei einer Volksabstimmung wird diese Idee wahr und führt zum allgemeinen Erstaunen dazu, dass es Französisch wird. Viele Deutsch-Schweizer haben deshalb eine Krise. Manche, allen voran der Polizist Walter Egli, der bei der Bundespolizei arbeitet und dafür sorgen muss, dass der Übergang in die Einsprachigkeit ordnungsgemäß über die Bühne geht, passen sich an. Es ist nun einmal Gesetz ist und das ist demokratisch bestimmt worden. Nur der Tessin wehrt sich. Obwohl er selber kaum Französisch spricht, soll Egli mit einem welschen Partner in den Süden der Schweiz reisen, um die dortige Widerstandsgruppe aufzudecken. Sein Kollege hat James Bond als Vorbild und tritt deswegen stets in Verkleidung auf. Egli wird Mitglied der Untergrundorganisation und erkennt schließlich die wahren Vorgänge hinter den vermeintlich demokratischen Abstimmungen. Trailer: https://youtu.be/TdhX6cFfSlg?si=bbR0MTt6I3LCAo4V Mehr

102 Min.

ab 12 Jahren

Eine Feel-Good-Komödie und ein Musical über Liebe, weibliche Selbstermächtigung und die Kraft der Gemeinschaft, dazu eine Hommage an die ArbeiterInnen von North Wales, voller liebevoller Figurenzeichnungen, Solidarität und vor allem britischen Humor. In einer Kleinstadt in North Wales lebt Helen mit ihrem Mann, seiner neuen Partnerin, deren gemeinsamem Kind und ihrer Schwiegermutter Gwen. Sie kümmert sich um Gwen und arbeitet in der Hühnerfabrik Chuck Chuck Baby. Das Leben spielt sich zwischen Fabrik und Backsteinreihenhaus ab, durch Zäune von den anderen immer gleichen Häusern getrennt. Die Geschichte beginnt wie ein Märchen, eine Pusteblume weht die ZuschauerInnen in Helens Zimmer und hinein in ihren Alltag in der ArbeiterInnensiedlung. Die Fabrik ist nicht nur der Ort, um Geld zu verdienen, sondern auch der Ort für FreundInnenschaften und Gemeinschaft. Ihre Alltagswelt nimmt eine überraschende Wende, als Johanna zurückkehrt. Vor Jahren hat sie die Stadt verlassen hat. Nun kehrt sie zurück, um das Haus ihres Vaters nach seinem Tod aufzulösen. Für sie ist es ein Ort voller grausamer Erinnerungen, aber gleichzeitig auch einer, der sie an ihre Jugendliebe Helen erinnert. Eine wunderschöne Romanze kann neu aufleben. Trailer: https://youtu.be/Zxh4g_JA00Q?si=HFspp4Dgu2d_MeK6 Mehr

100 Min.

ab 12 Jahren

Eine Entdeckungsreise in intellektueller und formaler Hinsicht. Elemente des Kinos, des Theaters und der Literatur: Improvisation, poetische Sprache, freimütige philosophische Betrachtungen, hemmungslose Höhenflüge und sogar eine eingehende Analyse der Romane von Jane Austen werden hier miteinander verknüpft. Auf Sardinien findet Flippa ihre ältere Schwester Furia wieder, die eine Weile aus ihrem Leben verschwunden war. Gemeinsam verbringen die beiden Zeit in einer Frauenselbsthilfe-Kommune. Solange der heterosexuelle Knoten aber noch nicht zerschlagen ist, das erkennt Flippa schnell, ist die Reise noch nicht zu Ende. Weder die innere noch die äußere noch die intellektuelle. Die Bibel muss feministisch neu und Jane Austen genauer gelesen werden. Ein genuin freier Film. "Gebannt und mit leisem Staunen folgten wir einem unberechenbaren Reigen, der von einer unbändigen Experimentierfreude und Lust am Geschichtenerzählen durchdrungen ist. Wie es Regisseurin Martha Mechow hier schafft, durch ihren poetisch-verspielten Umgang mit Sprache und Text, mit Sprechen, Verfremdung, mit Irritation und Musik eine audiovisuelle Skulptur zu komponieren, die mal leichtfüßig ist, mal verkopft, mal poetisch, albern, dann wieder ernst, aber immerzu lebendig, hat uns begeistert. Wir sind Figuren begegnet, die uns überrascht und fasziniert haben. Die eine unbedingte Sehnsucht nach Freiheit atmen. Einem Ensemble an jungen Frauen, die sich zu einem kraftvollen und faszinierenden Gefüge formieren." (Auszug aus der Jurybegründung Grosser Diagonale Preis Spielfilm) Mehr

117 Min.

ab 12 Jahren

Als längst vergessene Fotografien von Lee Miller auf einem Dachboden auftauchen, führt dies zur Wiederentdeckung der Kriegsberichterstatterin und Fotoreporterin. 1926 schrieb sie sich in der New Yorker Art Students League ein, um Bühnenbild und Beleuchtung zu studieren. Im selben Jahr entging sie einem Autounfall in Manhattan, bei dem sie beinahe vor ein herannahendes Fahrzeug gelaufen wäre. Im letzten Moment wurde sie von einem Passanten zurückgezogen, der ihr damit das Leben rettete. Es war zufällig der Verleger Condé Nast, der die Zeitschriften Vanity Fair und Vogue herausgab. Nast war fasziniert von Millers aparter Erscheinung und ihrer eleganten Kleidung – zudem sprach sie Französisch – und so bot er ihr spontan einen Vertrag als Fotomodell an. Miller arbeitete mit Man Ray zusammen und reiste nach Europa, um von der Front zu berichten. Dort benutzte sie, auch als Reaktion auf ihr eigenes, gut verstecktes Trauma, ihre Rolleiflex-Kamera, um den Stimmlosen eine Stimme zu geben. es entstanden Fotos vom Zusammentreffen der US-Armee mit den sowjetischen Truppen in Torgau und die Einnahme von Adolf Hitlers Berghof auf dem Obersalzberg in Berchtesgaden. Was Lee in Dachau und in ganz Europa auf Film festhielt, war schockierend und entsetzlich. Ihre Aufnahmen des Krieges, seiner Opfer und seiner Folgen gehören zu den bedeutendsten und historisch wichtigsten des Zweiten Weltkriegs. Sie veränderte die Kriegsfotografie für immer, aber der persönliche reis, den Lee dafür zahlte, war hoch. Trailer: https://youtu.be/hC_o-UgJCUo?si=cRnPt8QejWUrqgUh Mehr

103 Min.

ab 12 Jahren

Die Diagnose ist ein Schock: Der erfolgreiche Dirigent und Komponist Thibault hat Leukämie. Und er braucht dringend eine Knochenmarkspende. Der nächste Schock folgt, nachdem seine Schwester den ärztlichen Test für die Spende absolviert und dabei herauskommt: Sie ist gar nicht seine leibliche Schwester. Thibault wurde als Kind adoptiert, was ihm seine Mutter bis heute verschwiegen hat. Bei der Recherche nach seinen leiblichen Eltern erfährt Thibault, dass er noch einen Bruder hat, und er schafft es, diesen ausfindig zu machen. Dabei handelt es sich um Jimmy, einen Fabrikarbeiter, der in einfachen Verhältnissen lebt. Er arbeitet in einer Schulküche, versorgt die streikenden Arbeiter der Fabrik unerlaubt mit Essen und spielt im Dorf-Orchester. Ihr Wiedersehen ist der Beginn einer brüderlichen und musikalischen Reise inmitten der Fabrikschließung der Stadt. Was sie verbindet, ist die Musik. Denn Jimmy ist ein talentierter Posaunist in der lokalen Blaskapelle und während sich Thibault langsam von seiner Krankheit erholt, beschließt er, seinem Bruder eine Chance zu geben, die er in seinem Leben bisher nicht hatte: sein Talent zu entfalten, seinem Herzen zu folgen und mit dem kleinen Orchester einen nationalen Wettbewerb zu gewinnen. Trailer: https://youtu.be/Fn9lRCN4JnQ?si=IYDizwJ92q7dfabm Mehr

152 Min.

ab 12 Jahren

Scharfe und witzign Gesellschaftssatire. Der junge Abel sollte sich auf sein Abschlussstudium konzentrieren, aber er ist mehr damit beschäftigt, hoffnungslos in seine beste Freundin Janka verliebt zu sein. Sie wiederum ist in den verheirateten liberalen Geschichtslehrer Jakab verliebt, der zuvor Meinungsverschiedenheiten mit Abels Vater, dem konservativen Nationalisten György, hatte. Als es Zeit für Abels Geschichtsabschlussprüfung ist, kommen diese zugrunde liegenden Spannungen auf höchst unerwartete Weise zum Vorschein. Es gibt einen Kommentar des Lehrers, der von der Familie Abels aufgebauscht und den Medien begierig aufgenommen und verdreht wird. Das Folgende enthält zahlreiche Bezüge zu Ereignissen und Personen aus der ungarischen Geschichte und der aktuellen politischen Szene – vor allem zum neofaschistischen Ministerpräsidenten Victor Orban. Die hier dargestellten Kernkonflikte zwischen Generationen und insbesondere zwischen linken und rechten Bürgern sind heute überall sofort vertraut, insbesondere an Orten wie den Vereinigten Staaten, Brasilien, Italien oder Israel, wo die politische Polarisierung noch weiter zugenommen hat. Trailer: https://youtu.be/xsxsjd47AEE?si=YuycpYDkWBnFgp9q Mehr

97 Min.

ab 12 Jahren

Europäischer moderner Kapitalismus unter dem Deckmantel der Europäischen Union versus fremder, traidtionsreicher Kultur. Beate ist für einen multinationalen Konzern namens EUROPA am Balkan unterwegs. Allem Anschein nach hat die junge ambitionierte Managerin den Auftrag, Philanthropie und Investitionen in unterentwickelten Regionen zu fo¨rdern. Ihr Auftrag führt sie, nach einer Empowerment-Ansprache an der Universität von Tirana an zukünftige (weibliche) Führungskräfte, in ein entlegenes Dorf in einem abgelegenen Tal Albaniens. Dort soll sie den wenigen Einheimischen ihr Land abkaufen. Der Plan erweist sich jedoch als schwierig, denn mit Sturkopf Jetnor hat Beate nicht gerechnet. Der eigensinnige, spirituelle Bauer und Imker will das Land seiner Vorfahren um keinen Preis aufgeben. "Ein Film, der uns MitteleuropäerInnen zu Recht auf schmerzvolle und schonungslose Art und Weise mit unseren Privilegien konfrontiert, die wir sonst nur allzu gern und gekonnt verdrängen wollen." (Jurybegründung Viennale, Marian Wilhelm, 1.11.2023) Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=ROGw45PSaMQ Mehr

118 Min.

ab 0 Jahren

Text Homepage Ruth Beckermann/Grandfilm: Drei Jahre begleitete Ruth Beckermann eine Klasse von Schülern im Alter von sieben bis zehn Jahren und ihre engagierte Lehrerin in einer großen Volksschule im Wiener Bezirk Favoriten, einem ethnisch vielfältigen, ehemaligen Arbeiterbezirk, der medial oft auch als “gefährlichster Bezirk von Wien” gehandelt wird. Mehr als sechzig Prozent der Wiener Volksschüler benutzen Deutsch nicht als Erstsprache, und das System leidet unter akutem Lehrermangel. Obwohl diese Probleme im Film deutlich präsent sind, werden sie in Favoriten nicht frontal angesprochen. Stattdessen lernen wir die Kinder als Individuen kennen, wie sie in der Zeit bis zu ihrem letzten Grundschuljahr lernen, wachsen und sich entwickeln. Indem wir die "Favoriten" kennen lernen, erleben wir mit ihnen eine kritische Zeit, die ihre Zukunft entscheidend prägen wird. Favoriten ist eine Ode an die Kindheit und die Bildung, die auf Beckermanns charakteristischem Stil aufbaut, der auf beobachtende Weise bohrende, wichtige Fragen stellt und das Publikum einlädt, sich seinen eigenen Weg durch komplexe Themen zu bahnen. Im Film taucht das Publikum unmittelbar in die Realität der Schüler ein, indem aus deren Augenhöhe gefilmt wird. Die Kameraarbeit von Johannes Hammel liefert Porträts sowohl im als auch außerhalb des Klassenzimmers und lässt Beid, Hafsa, Melissa, Manessa, Mohammad und ihre Klassenkameraden im wahrsten Sinne des Wortes zu Co-Autoren des Films werden: Mit Kameras in den Händen drehen die Schüler ihr eigenes, filterloses Material, das in den Film einbezogen wird. Wir erleben die täglichen Abenteuer, Kämpfe, Niederlagen und Siege der Kindheit in einem Mikrokosmos der heutigen westeuropäischen Gesellschaft. Einer Gesellschaft, die mit Identitäts- und Migrationsfragen zu kämpfen hat, welche durch Diskussionen über Religion, Geflüchtete oder Geschlechter-gerechtigkeit von den Schülern direkt angesprochen werden. Von Grandfilm: Ruth Beckermanns neuer Film ist eine Langzeitbeobachtung, die den Blick auf die strukturellen Probleme im Schulsystem lenkt und die Perspektive der Kinder ernst nimmt. Ein erstaunlich heiteres Porträt einer ungewöhnlichen Gemeinschaft, das Fragen stellt, auf die viele von uns eine Antwort suchen. Ein Film über das Lehren und das Lernen und darüber, wie die Zukunft unserer Gesellschaft auch im Klassenzimmer ausgehandelt wird. ____________________________________________ „Beid, Hafsa, Melissa, Manessa, Mohammad… 25 Kinder und ihre engagierte Lehrerin. Wir wollten herausfinden, wer sie sind, wir wollten ihre Fähigkeiten und Strategien, ihre Freuden, Ängste und Nöte kennenlernen.“ (Ruth Beckermann) Mehr als 60 Prozent aller Kinder in Wiener Volksschulen haben nicht Deutsch als Erstsprache.. Gleichzeitig herrscht akuter Mangel an Lehrerinnen und Betreuern. Widrige Bedingungen sind der Ausgangspunkt für Ruth Beckermanns FAVORITEN, in dem die österreichische Filmemacherin über drei Jahre hinweg eine Wiener Volksschulklasse begleitet. Entstanden ist dabei ein erstaunlich heiteres Porträt einer ungewöhnlichen Gemeinschaft. Ein Film über das Lehren und das Lernen und die oft sehr überraschenden Erfahrungen irgendwo dazwischen. Trailer: Mehr

92 Min.

ab 12 Jahren

Eine gekonnte Mischung zwischen Komödie und Drama über Außenseitertum und Isolation, die einen zum ständigen Lachen anregt. Eigentlich sollte ihr das Blutsaugen nicht schwer fallen, doch bereits seit jungen Jahren kann Sasha keiner Menschenseele etwas zuleide tun und gruselt sich sogar vor Horrorfilmen. Die junge Vampirin ist ein bisschen eine Mischung aus Figuren eines Wes Anderson-Films und den post-modernen Vampiren. Sie leert lieber eine Blutkonserve nach der anderen, die ihre Mutter ihr zur Verfügung stellt, sehr zum Unmut ihrer Schwester. Eines Tages läuft Sasha Paul über dem Weg, einem Teenager, der so unglücklich mit seinem Leben ist, dass er es am liebsten so schnell es geht beenden würde. Da ihm der Mut dazu fehlt, muss er täglich aufs Neue in der Schule und in seinem Job Mobbing und Beleidigungen ertragen. Bei ihrem zweiten Treffen schließen sie beiden einen ungewöhnlichen Pakt: Wenn Paul Sasha beim Blutsaugen hilft und sich als ihr erstes Opfer zur Verfügung stellt, hilft sie ihm dabei, seinen letzten Wunsch auf Erden zu erfüllen. Trailer: https://youtu.be/k4Bx3P5iJVg?si=y4sIKSOE_1Qav-a1 Mehr

117 Min.

ab 16 Jahren

Wunderschönes, faszinierendes und unglaubliches Kino. Zwei Männer aus verschiedenen Generationen könnten Vater und Sohn, Brüder, Freunde, Liebhaber oder Feinde sein. Sie treffen sich in einem Paralleluniversum . Der Kampf zwischen ihrer Vergangenheit und ihrer Zukunft ist unausweichlich. Alles, was schief gehen kann, wird auch schief gehen. Zi-jie wird bald 50 Jahre alt. Er ist reich. Am Vorabend seines Geburtstags holt er auf dem Heimweg ein Päckchen in einem Supermarkt ab. Unerwartet flüstert ihm der jugendliche Verkäufer Sean leise in sein Ohr: "Wir haben denselben Geburtstag!" Sean bringt Zi-jie mit seiner Freundin Zhen zusammen. Sie verbringen Tage am Strand, amüsieren sich. Zhen hat ein Glas mit Goldfischen bei sich, damit sie nicht alleine ist. Es kommt zu einem Mord, wodurch sie für immer aneinander gekettet zu sein scheinen. Doch Sean und Zhen verschwinden plötzlich und ohne Grund wieder aus Zi-jies Leben. Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=i42F2LD75-k Mehr

75 Min.

ab 12 Jahren

Ausbeutung für das große Ziel Anerkennung - bis es zu spät ist. Kurz und knapp, mit intensiven Schwarz-Weiß-Bildern wird die Gescchichte von?Leo erzählt, einem Journalisten in Thailand. Zu Hause hat er eine kleine Tochter, die nichts von ihm wissen will, eine Partnerin, die genervt ist, dass er seine eigene Karrierehoffnung über die Familie gestellt hat und in Thailand hat er den Übersetzer Mawar. Freundschaftlich bindet er ihn an sich, spielt mit ihm Fußball, flüstert ihm Hoffnung ein und verspricht Hilfe. Mawar könnte eine Zukunft in Deutschland haben, dort eventuell ein Restaurant aufmachen! Einziger Grund für diese Einflüsterungen sind die vermeintlichen Kontakte Mawars zu einer Rebellengruppe. Doch Leo erfährt nichts Neues. Als die Zeitung endlich einen Bericht will, erfindet er eine spektakuläre Story, untermalt von den Gespräche mit Mawar, um zum Redaktionsschluss nicht mit leeren Händen dazustehen. Doch als plötzlich Julian auftaucht, um die Fotos zu Leos Story zu schießen, droht ihm seine Notlüge den Boden unter den Füßen wegzuziehen. Mawar lässt sich nochmals auf Leo ein, führt ihn und Julian in den Dschungel, wird von den Rebellen abgewiesen, mit deutlichen Drohungen – aber Leo will nichts davon wissen, er versteht ja auch kein Thailändisch – und geht weiter, alles für den großen Durchbruch, für die Wendung in seinem Leben. Trailer: https://youtu.be/ClvJtQTBxSo Mehr

94 Min.

ab 12 Jahren

Grün ist das Licht, grün ist der Urwald, grün sind die Tiere. Tief in den Wäldern Ugandas versammeln sich Millionen von Heuschrecken, um sich in verheerenden Schwärmen zu paaren. Wenn die Heuschrecken vom Himmel kommen - "vom Mond", so die örtliche Legende - werden sie von Jägern angelockt, die riesige und gefährliche Behelfsvorrichtungen aufstellen. Chemisch behandelte Glühbirnen werfen einen grellen neongrünen Schleier über die Baumkronen und ziehen die Heuschrecken in Massen an. Der Himmel flirrt voll von Insekten. Wie Hagelkörner treffen sie auf die Wellblechhütten, legen sich auf alles, die Kleidung, die Gesichter, die Haare. In Schwärmen werden sie gefangen, bevor sie in mit zuckerhaltigen Substanzen überzogenen Fässern gefangen und säckeweise als geschätzte Delikatesse unter den Stadtbewohnern auf Märkten verkauft werden. So wird eine saisonale Plage zum Goldrausch und die Investition in Material und Menschen, die Arbeitsteilung der Spezialisten, die Gefahren und Widrigkeiten, das Risiko auch und die Handelsabmachungen mit den lokalen Landbesitzern, zeigen kapitalistische Mechanismen und klassisches Unternehmertum. Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=AE3ppk49lY4 Mehr

133 Min.

ab 16 Jahren

Leiba wohnt mit seiner Frau Sura und dem gemeinsamen Sohn Eli in einem Dorf, wie gemalt in eine rumänische Landschaft hineingesetzt, so schön sieht es aus. Die jüdische Familie betreibt den Gasthof im Ort, ist Treffpunkt für Reisende und die Dorfgemeinschaft am Ende des 19. Jahrhunderts. Auf den ersten Blick sind die Leute, die hier essen und trinken, alle ähnlich. Sie gehören hierher. In ihren Tischgesprächen offenbaren sich allerdings Vorurteile und rassistische Haltungen. Ein wenig Spott, unterschwelliger Neid, giftige Zuschreibungen. Nichts Besonderes erst mal. Was sich liebt, das neckt sich. Doch dann wird die Lunte des Antisemitismus gezündet hat, zwischen jüdischem Pessachfest und christlichem Osterfest. _____________________________ Leiba wohnt mit seiner Frau Sura und dem gemeinsamen Sohn Eli in einem Dorf, hineingesetzt in eine rumänische Landschaft wie gemalt, so schön. Die jüdische Familie betreibt den Gasthof im Ort, Treffpunkt für Reisende und die Dorfgemeinschaft am Ende des 19. Jahrhunderts. Auf den ersten Blick sind die Leute, die hier essen und trinken, alle ähnlich. Sie gehören hierher. In ihren Tischgesprächen offenbaren sich allerdings Vorurteile und rassistische Haltungen. Ein wenig Spott, unterschwelliger Neid, giftige Zuschreibungen. Nichts Besonderes erst mal. Was sich liebt, das neckt sich. Saptamâna Mare bezieht sich frei auf die 1889 veröffentlichte Novelle „An Easter Torch“ des rumänischen Schriftstellers Ion Luca Caragiale. Andrei Cohn entwirft dafür eine psychologisch und filmisch nuanciert ausgeleuchtete Welt. Seine Figuren scheinen sie zu bewohnen, als lebten sie heute, gleich nebenan und wären ganz mit ihren eigenen Leben beschäftigt. Sogar noch als die Lunte des Antisemitismus bereits gezündet hat, schmieden Leiba und seine Frau Pläne, haben Streit oder kichern vor Glück. Zwischen jüdischem Pessachfest und christlichem Osterfest wird eine Bombe hochgehen. (Berlinale) Trailer: https://youtu.be/CJZ6HuokfmU?si=s_ZYhl6SE-qmK2cn Mehr

121 Min.

ab 12 Jahren

Die wahre Geschichte der Irena Gut. Nach dem deutschen Überfall auf Polen zu Beginn des Zweiten Weltkrieges schloss sie sich dem Widerstand an, versteckte sich im Wald nahe Ternopil, wurde jedoch von Russen aufgespürt, vergewaltigt und im Schnee liegen gelassen, um zu sterben. Sie überlebte und wurde zur Arbeit in einem Lazarett gezwungen. Dort fiel sie dem Major Eduard Rügemer auf. Der Major verschaffte ihr daraufhin leichtere Arbeit in einer Mensa für deutsche Offiziere. Von dort aus beobachtete sie, wie SS-Männer unbewaffnete Ghetto-Insassen erschossen und Kampfhunde auf sie hetzten. Von da an war ihr Lebensziel, den Verfolgten zu helfen. Aus der Küche der Mensa beschaffte sie übrig gebliebenes Essen und brachte es an den Stacheldraht des Ghettos. Im April 1942 kam sie mit der Kompanie des Majors nach Lwów. Wiederum musste sie ohnmächtig zusehen, wie Deutsche Jagd auf Menschen jüdischer Herkunft machten. Ein SS-Mann entriss einer Mutter ihr Baby, warf es in die Luft und schoss es ab. Danach erschoss der SS-Mann auch noch die entsetzte Mutter des Babys. Irene Gut begann danach, jüdischen Flüchtlingen zu helfen und sie schließlich im?Keller von Major Rügemer zu verstecken, dessen Haushalt sie führte. Eine Jüdin war schwanger und es wurde immer schwieriger, ihren zustand zu verbergen. Eines Tages entdeckte der Major durch Zufall, zwei der versteckten Frauen im?Beisein von Irene Gut. Er bot ihr einen Pakt an. Dadurch konnte das Kind geboren werden. Es hieß Roman Haller und wird zur Vorstellung des Films erwartet. Trailer: https://youtu.be/dEA6k2nj1Xw?si=q5spsnFFRXXgghGB Mehr

107 Min.

ab 6 Jahren

Ein Zitronenhain in der West Bank, unmittelbar an der Grenze zu Israel: Hier lebt die palästinensische Witwe Salma. Mit dem Einzug des israelischen Verteidigungsministers Israel Navon in das neue Haus direkt hinter dem Hain werden die alten Bäume plötzlich zum Sicherheitsrisiko. Der Zitronenhain soll abgeholzt werden. Um ihre Bäume zu retten, zieht sie gemeinsam mit dem jungen palästinensischen Anwalt Ziad Daud bis vor den Obersten Gerichtshof Israels. Auf bittersüße Art und Weise, behutsam, mit viel Liebe und Humor zieht Eran Riklis den Zuschauer in den Bann dieses symbolträchtigen Dramas und lässt ihn nicht mehr los. Ihr Kampf weckt nicht nur die Aufmerksamkeit der Medien, sondern auch das Interesse Miras, der Gattin des Ministers, die sich in der Einsamkeit des neuen Hauses erstmals auch mit der Unerfülltheit ihres eigenen Lebens konfrontiert sieht. Es entwickelt sich ein unsichtbares Band der Sympathie zwischen den beiden Frauen, trotz aller Unterschiede und über die streng bewachte Grenze hinweg. PRESSE:"Ein persönliches, sehr taktvolles Porträt einer Frau, die auf ganz stille Weise - was wörtlich gemeint ist: es gibt fast keine Musik in diesem Film - ungeheuer mutig ist. (...) Natürlich sind Riklis und sein Kameramann Rainer Klausmann verliebt in die Schönheit von Hiam Abbass ...(FAZ) Trailer: https://youtu.be/Rgo86mCjca4 Mehr

100 Min.

ab 16 Jahren

Ein Filmklassiker - Wiederaufführung dieses Meisterwerkes in <b>35 mm Vorführtechnik</b>. Eine Bar in Tel Aviv: Bohemiens, Geschäftsleute, Junkies, Touristen, Zuhälter, Soldaten – alle treffen hier aufeinander, und alle sind sie einsam und verloren. Die Chefin Daliah träumt davon, dass ihr Liebhaber für immer bei ihr bleibt, die Barfrau Liora sieht darüber hinweg, dass ihr Freund es mit jeder Frau treibt, die er kriegen kann. Die Kellnerin Daniela wünscht sich fort nach Amerika, und Riki, die aus dem Kibbutz stammt, findet sich im Leben so wenig zurecht wie in der großen Stadt. In den Ereignissen einer Nacht, festgehalten auf Schwarz-Weiß-Fotos, die dem Film seinen Namen gaben, spiegelt sich eine Gesellschaft, die sich selbst für liberal und tolerant hält, aber bei scheinbar geringen Anlässen zu explodieren droht. Im?Morgengrauen werden die Bilder farbig werden, aber wer von den Protagonisten kann sie noch sehen? Regisseur Assi Dayan betonte seinerzeit, Life According To Agfa sei nicht als ein Psychogramm nur der israelischen Gesellschaft zu verstehen, sondern könne an jedem Ort der Welt spielen. Nur wenig später, 1995, als Israels Premier Yitzhak Rabin in Tel Aviv ermordet wurde, sollte sich zeigen, wie nah Dayans apokalyptische Vision an der konkreten Realität des Landes war. Trailer: https://youtu.be/Ff0SJ5judTg Mehr

Drama

100 Min.

ab 16 Jahren

Eine lange Nacht in einer Bar, irgendwo in Tel Aviv: Zufluchtsort und Kriegsschauplatz zugleich. hier prallen aufgeheizte Soldaten auf liberal gesinnte Bohème, arabische Intifada-Anhänger, progressive Israelis und radikale Zionisten aufeinander. Hier begegnen sich Aufreisser und Lebensmüde, Junkies und Polizisten, und mit ihnen alle Arten von Widersprüchen, die das Leben bereithält: Aggressivität und Zärtlichkeit, Lebenshunger und Verzweiflung, offener Hass und liebevolller Humor. Leora macht in dieser Nacht Photos von ihren Gästen. Trailer: https://youtu.be/Ff0SJ5judTg Mehr

128 Min.

ab 16 Jahren

Eine zenmäßige Erzählung von Mitgefühl und Leid. In einer abgelegenen Bergregion Taiwans arbeitet der illegale thailändische Migrant Oom als Betreuer für ältere und behinderte Menschen. Obwohl es ihm offenbar an formalen Qualifikationen mangelt, verfügt Oom über eine sorgfältige und rücksichtsvolle Art, die es ihm ermöglicht, mit denen, denen er hilft, in Kontakt zu kommen. Zu ihnen gehören Hui, der an Zerebralparese leidet, und seine ältere Mutter Mei, die mit ihren eigenen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat. Als sie Oom bittet, ihren Sohn einzuschläfern, ist er zutiefst unschlüssig darüber, wie er auf ihre verzweifelte Bitte reagieren soll. Ein weiteres Problem für Oom ist sein Chef Hsing und die Beziehungen zu anderen Betreuern, mit denen er einen einfachen Schlafsaal teilt. Oom ist nicht nur Hsings zuverlässigster Arbeiter, sondern auch seine rechte Hand für weniger humane Aufgaben, bei denen es um den örtlichen Gangster Bruder Te geht. Da die Betreuer seit mehreren Monaten kein Gehalt erhalten, muss Oom als beruhigender Vermittler zwischen ihnen fungieren. Doch seine Fähigkeit, ihre wachsende Frustration zu besänftigen, reicht nur bis zu einem gewissen Grad. Filmfestival: Quinzaine des Cinéastes 2024 Trailer: https://youtu.be/vsBhdToBwTE?si=IO0T_1ap6XEoM9zr Mehr

125 Min.

ab 12 Jahren

Die bewegende Geschichte einer dramatischen Liebe und zugleich ein Dokument epochaler Kunst: Anfang des 20. Jahrhunderts lebt und malt die gebürtige Berlinerin Gabriele Münter gemeinsam mit ihrer großen Liebe, dem Russen Wassily Kandinsky, im bayerischen Murnau am Staffelsee. Die Provinz wird zum Ausgangspunkt eines künstlerischen Aufbruchs in die moderne Malerei. Das Kunstverständnis wird revolutioniert und durch die lockere Künstlerbewegung wird Der Blaue Reiter hervorgebracht. Atmosphärisch dicht zeichnet der Film die Lebens- und Liebesgeschichte von Münter und Kandinsky nach: Die junge Malschülerin, die sich in den knapp elf Jahre älteren Lehrer verliebt, ihr gemeinsames Leben auf Reisen und im Blauen Land, das zur Inspirationsquelle ihrer Malerei wird und sie zu Pionieren ihrer Zeit macht. Trailer: https://youtu.be/tXhUO9zAmCo?si=7n2BtXre8Dh8H0cP Mehr

119 Min.

ab 12 Jahren

Eine schräge finnische Komödie mit einer ganzen Armada irrwitziger Figuren und einer wundervoll unerschrockenen Protagonistin, die die 1980er Jahre in ihrer ganzen Schönheit wieder auferstehen lässt. 1984 im finnischen Lappland. Die alleinerziehende Mutter Nina demoliert aus Versehen das Panoramafenster der „Lappland News“. Der Chef des harmonieliebenden Käseblättchens lässt sich von ihr überreden, den Schaden mit selbstgeschriebenen Artikeln wieder auszugleichen – heitere Themen vorausgesetzt! Nina aber glaubt, an einer großen Story dran zu sein. Hat wirklich niemand außer ihr den ohrenbetäubenden Knall gehört? Als finnische Verteidigungskräfte in dem Dörfchen anrücken, verdichten sich die Hinweise, dass im Eis eine sowjetische Rakete abgestürzt ist. Die lethargischen Lappländer wollen von atomarer Angst aber nichts wissen. Doch Nina verwickelt sich in eine absurde Investigativ-Recherche, auf der die Wahrheit immer nur eine Raketenlänge entfernt ist. Trailer: https://youtu.be/yHRLghnp45c?si=2Vvfx8NR5xIaIgRH Mehr

150 Min.

ab 12 Jahren

Im Herzen des nepalesischen Himalaja geht die temperamentvolle Pema eine polygame Ehe mit Tashi und seinen beiden jüngeren Brüdern ein. Sie führen ein harmonisches Leben, doch als Tashi von einer Handelsreise nach Lhasa nicht zurückkehrt, wird die Legitimität von Pemas ungeborenem Kind von der Gemeinschaft infrage gestellt. Entschlossen, ihre Liebe und Reinheit zu beweisen, macht sie sich auf die Suche nach Tashi. In Begleitung ihres jetzigen Hauptpartners Karma begibt sie sich in die Wildnis. Karma ist Mönch. Nachdem er sich zunächst dagegen gesträubt hat, sein klösterliches Leben aufzugeben, findet er allmählich Gefallen am weltlichen Leben. Dringende Pflichten rufen ihn jedoch zurück ins Kloster, und Pema bleibt allein zurück. Während sie sich durch die unwirtliche Landschaft des Himalaja kämpft, wird aus der Suche nach dem vermissten Ehemann etwas Größeres. Pema vertieft sich immer stärker in eine spirituelle Sinnsuche, auf der sie jeder Schritt der Selbsterkenntnis und Selbstbefreiung näherbringt. _____________________________________________________________ mfA Verleih: Die schwangere Pema lebt mit ihren drei Ehemännern in der höchstgelegenen Siedlung der Welt im nepalesischen Himalaya. Es ist einer der letzten Orte, an dem es noch die alte Tradition der Polyandrie gibt. Als ihr erster Ehemann Tashi auf der Handelsroute nach Lhasa verschwindet und das Gerücht umgeht, Pemas Kind wäre von einem fremden Mann, scheint das junge Glück in Gefahr. Zusammen mit ihrem zweiten Ehemann, dem Mönch Karma, begibt sich Pema in die unbarmherzige Wildnis auf die Suche nach ihrem geliebten Tashi. Ihre Reise führt zu einer spirituellen Selbstfindung und Befreiung, an deren Ziel Pemas wahre Bestimmung wartet: Shambhala. Wird sie das alte Königreich finden, in dem laut der Legende Mensch und Natur im Einklang mit dem Geist sind? Es ist der erste nepalesische Film, der im Wettbewerb der Berlinale lief: Regisseur Min Bahadur Bham vermischt in SHAMBHALA meisterhaft Tradition und Moderne und bringt eine unbekannte Kultur sowie die beeindruckende Himalaya-Landschaft auf die Leinwand. Zugleich zeigt er mit Pema eine unverwechselbare, starke und moderne weibliche Hauptfigur. Mehr

146 Min.

ab 12 Jahren

Science-Fiction-Melodram. Mit mehr Lyrik als in David Lynchs Meisterwerken Mulholland Drive oder Inland Empire, aber mit ebenso viel Kraft beschwört der Film eine Liebesgeschichte über drei verschiedene Epochen herauf. Die Handlung ist komplex, da sie sich durch drei verschiedene Schauplätze bewegt: Paris im Jahr 1910, 2014 in Los Angeles und auch Paris im Jahr 2044. Im Jahr 2044 ist die künstliche Intelligenz zum Retter der Welt geworden und steuert alles. Es wurde auch eine Methode zur „Reinigung“ der DNA von Menschen entwickelt, um ihnen eine ruhigere und überlegtere Sicht auf die Welt zu ermöglichen. Als sich Gabrielle dem Eingriff unterzieht, sieht sie Visionen und Erinnerungen an andere Zeiten und Orte. Der Film bewegt sich nicht chronologisch, sondern springt zwischen den Zeitebenen hin und her. In jeder Periode ist Louis der Gegenstand von Gabrielles Aufmerksamkeit. Gabrielle wird von der Angst beherrscht, in der Liebe ihre Identität zu verlieren. Der Film basiert auf der Erzählung »Die Bestie im Dschungel« von Henry James. Trailer: https://youtu.be/SYDxOkp19kQ Mehr

112 Min.

ab 12 Jahren

Es ist die Zeit kurz nach dem Fall des Eisernen Vorhangs. Wie geht man mit Vergangenheit um? Edek, der in den Konzentrationslagern interniert und freigekommen war, traf damals die Entscheidung, Polen für immer zu verlassen und mit der Vergangenheit abzuschließen. Seine Tochter ist die Musikjournalistin Ruth. Sie will die Vergangenheit aufarbeiten und beschließt deswegen mit ihrem Vater gemeinsam eine Rundreise durch dessen Heimatland Polen zu unternehmen. Ihr Weg führt sie nach Warschau, Lódz, Krakau und ins Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Ruth will die eigenen Wurzeln kennenlernen und die Vergangenheit ihrer Familie erkunden. Edek begleitet seine Tochter vor allem, um ein Auge auf sie zu haben. Der charmante Bonvivant verfolgt auf der Reise sein eigenes amüsantes Programm aus Zerstreuung und Unterhaltung. Erst als die beiden das ehemalige Haus der Familie aufsuchen und dort der polnischen Familie begegnen, die es heute bewohnt, ändert er seine Haltung. Vater und Tochter nähern sich einander zum ersten Mal wirklich an. <b>08.09.24, 20:00 Uhr, Schloßberghalle Starnberg: Premiere in Anwesenheit von Regisseurin Julia von Heinz</b> Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=QIFehqSibm0 Mehr

79 Min.

ab 12 Jahren

Heilsame Poesie der Entschleunigung: Bartek sucht das Weite, nachdem sein Vater gestorben ist. Er findet die abgelegene Insel Foula, die zu den schottischen Shetlands gehört. Darüber hinaus gibt es nur endlosen Ozean. Er versucht zu fliehen, sich von allen abzuschotten, zwischen den Felsen und dem peitschenden Wind zu leben. Aber eines vergisst er. Dass man sich selbst nicht entkommen kannst. Wie es der Zufall will, trifft er neben Möwen, Felsen und spärlicher Vegetation auf einen Mann. Wenn er nicht weglief, würde ihn der andere Mann trotzdem kriegen. Magnus stellt keine peinlichen Fragen, drängt sich nicht auf, sagt ihm nicht, was er tun soll. Er gibt keine Moral. Er gibt Bartek ein Dach über dem Kopf, einen Pinsel, um sein Haus zu streichen, und eine Schafherde, die er betreuen muss. Und vor allem gibt er Bartek Raum, sich mit seinen eigenen Gedanken auseinanderzusetzen. So wird eine Geschichte über Verlust, Schuld und Trauer erzählt. Trailer: https://youtu.be/Kz28bSsv-J0?si=UoRvYQNpt7MRcqBr Mehr

104 Min.

ab 12 Jahren

Ein erschütternder Einblick in die Kämpfe und die Widerstandsfähigkeit der Palästinenser unter israelischer Besatzung. Der Film befasst sich mit Themen wie Verlust, Trauma und dem Streben nach Gerechtigkeit. Die palästinensische Journalistin und Therapeutin Ashira Darwish, der Basisaktivistin Ahed Tamimi und die israelische Journalistin Amira Hass und der Arzt Dr. Gabor Maté leben in einem Land, einer Gruppe von Frauen, die in israelischen Gefängnissen gefoltert wurden, das besetzt wurde, in dem Menschen vertrieben und inhaftiert und Häuser zerstört wurden. Es ist ein stetiger Kampf zwischen den Parteien, es geht um Wasserentzug und bedrohte Menschenrechte und immer um die Frage, warum der israelische Staat so gegen die Palästinenser vorgehen muss. Trailer: https://youtu.be/-VectWsWc1Q Mehr

166 Min.

ab 12 Jahren

Ein Film, der uns Achtsamkeit lehrt. Ein audiovisuelles Tagebuch über den Abschied von der Mutter und von dem Vater. Der Film geht jedoch weit über eine persönliche Trauerarbeit hinaus. Visuell und inhaltlich wird aus persönlichen Gesprächen, aus philosophischen und spirituellen Texten wie auch aus dem eigenen Film- und Soundarchiv geschöpft. Der Zugang ist geprägt von Offenheit und Demut gegenüber dem Leben und der Natur. Diese aufmerksame Haltung charakterisiert die Auffassung des Regisseurs vom „Filme Machen“ per se, die sein ganzes Werk bestimmt. Hier kreist er um die Tragweite des Todes der eigenen Eltern und die Frage, wie es mit uns allen weitergeht – auf persönlicher und auf globaler Ebene. Eine meditative Reise von den Appenzeller Alpen bis in den Lockdown nach Toronto, eine stets dialogisch ausgerichtete Suchbewegung über den Lebenszyklus und über das Diesseits und das Jenseits, über das Sein und die Zeit nach. Es ist ein ewiger Kreislauf und ein Fließen – wie das fortwährende Vorbeiziehen von Wolken und Flüssen. Trailer: https://youtu.be/VY85MgBMA3E Mehr

77 Min.

ab 12 Jahren

In dem kleinen Ort Buchendorf bei München liegt das bis jetzt einzige russisch-orthodoxe Frauenkloster Deutschlands. Unter der Leitung von Äbtissin Maria leben dort 13 Schwestern internationaler Herkunft, die einer strengen hierarchischen Ordnung folgen. Als Dienerinnen Gottes entschwinden die Nonnen immer mehr der normalen Welt, fast so, als wären sie bereits „gestorben“. Symbolisch dafür tragen sie immer schwarze Kleidung. Doch gleichzeitig müssen sich die Schwestern auch weltlichen Angelegenheiten widmen: Neben ihren alltäglichen Arbeiten geht es für die Frauen auch darum, Pilger zu versorgen und den Fortbestand des Klosters zu sichern. Entlang der wechselnden Jahreszeiten erzählt der Film in stillen Bildern von der harten, körperlichen Arbeit und dem streng geregelten Tagesablauf der Nonnen und zeigt gleichzeitig eine gewisse humorvolle Atmosphäre, die im Kloster herrscht. Ein Kaleidoskop von Schicksalen, Begegnungen und Trennungen. Eine Vielfalt an Menschen und ein Ort, der verbindet. <b>Regisseurin Daria Kuschev wurde mit dem Kulturpreis des Landkreises Starnberg 2024 ausgezeichnet.</b> __________________ Kurztext: Äbtissin Maria leitet das einzige russisch-orthodoxe Frauenkloster Deutschlands. Zusammen mit 13 Schwestern internationaler Herkunft versucht sie, dem Weltlichen zu entfliehen und Gott dabei immer näher zu kommen. Ein Film über schwarz gekleidete Frauen, über Leben und Sterben und einem Kloster als ungewöhnlichen Schicksal- und Friedensort. Mehr