Spielplan

90 Min.

ab 0 Jahren

Emotionen auf dem Camino: auf seiner bewegenden Reise zu Fuß durch Spanien erlebt Sascha Günther die Kraft der Natur und die tiefe Verbundenheit unter den Pilgern. Fremde werden dabei innerhalb kürzester Zeit zu Freunden. Zehn Jahre nach dieser ersten Pilgererfahrung begibt sich der Filmemacher erneut auf den Weg, um genau diese Menschen von damals zu suchen, die ihn so beeindruckt haben. Dieser sehr persönliche Dokumentarfilm begleitet die Pilger auf verschiedenen Abschnitten entlang der Jakobswege. Atemberaubende Landschaften, dazu tiefgründige Gespräche mit Menschen aus Deutschland, Frankreich, Spanien und den USA. Nach dem Ulmer Münster und Notre Dame in Paris geht es vor allem um den Camino del Norte (Baskenland & Kantabrien) sowie den Camino Primitivo (Asturien & Galicien). Entlang der gelben Pfeile durch ganz Spanien – bis ans Meer. Ein Film, der berührt und inspiriert. Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=Sp7dq-88D5E Mehr

140 Min.

ab 16 Jahren

Anora ist Sexarbeiterin und lernt eines Tages den Sohn eines russischen Oligarchen kennen und lieben. Die beiden heiraten gegen den Willen seiner Familie. Als seine Eltern davon erfahren, schicken sie den beiden ein ungewöhnliches Trio - bestehend aus einem Priester und zwei Schlägern - auf den Hals, das dafür sorgen soll, dass die Ehe annulliert wird. Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=IK2hvLfFel8 Mehr

140 Min.

ab 16 Jahren

Anora ist Sexarbeiterin und lernt eines Tages den Sohn eines russischen Oligarchen kennen und lieben. Die beiden heiraten gegen den Willen seiner Familie. Als seine Eltern davon erfahren, schicken sie den beiden ein ungewöhnliches Trio - bestehend aus einem Priester und zwei Schlägern - auf den Hals, das dafür sorgen soll, dass die Ehe annulliert wird. Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=IK2hvLfFel8 Mehr

94 Min.

ab 12 Jahren

Epische, intime und poetische Meditation über Architektur. Inwiefern offenbart der Blick auf Konstruktion und Gestaltung alter Bauwerke einerseits zwar die allgegenwärtige Zerstörung und gibt andererseits aber auch Grund zur Hoffnung und zeigt einen Weg in die Zukunft? Im Mittelpunkt steht ein landschaftsgärtnerisches Projekt des italienischen Architekten Michele De Lucchi. Er legt in einem Garten einen Kreis aus Steinen. Es entsteht ein Bild, um über Aufstieg und Fall von Zivilisationen nachzudenken. So beginnt eine Reise von den Tempelruinen von Baalbek im Libanon aus dem ersten Jahrhundert n. Chr. bis zu den zerstörten Städten in der Türkei nach einem verheerenden Erdbeben der Stärke 7,8. Fels und Stein verbinden die verschiedenen Gesellschaften miteinander: fest in der Erde steckende, geisterhafte Monolithen genauso wie große Haufen von Betonschutt, die auf den Abtransport und die Wiederverwertung warten. Der forschende Blick auf den Größenwahn des Menschen und seine prekäre Beziehung zur Natur wirft dabei drängende Fragen auf: Wie bauen wir, und wie können wir besser bauen, bevor es zu spät ist? Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=BHOxLf-cQoo Mehr

97 Min.

ab 0 Jahren

"In den Bergen, einst Sitz von Göttern und Dämonen, spiegeln sich aktuell die Veränderungen unserer Zivilisation." (cineman.ch) Nach Jahren des Massentourismus in den Alpen findet langsam ein Umdenken statt. Ob ForscherInnen, KünstlerInnen oder PhilosophInnen: Viele versuchen, sich dem Wesen der Berge auf neue Weise zu nähern. Sie spiegeln die gegensätzlichen Ansätze in dieser kritischen Zeit wider, in der wir unsere erlernten Werte neu definieren und den Wandel aktiv suchen müssen. Es gab sie lange vor der Menschheit, und sie werden diese überdauern. 250 Millionen Jahre sind sie alt — die Alpen. Vieles haben sie scheinbar stumm kommen und vergehen sehen. Sie haben ihr eigenes Leben. Unheimlich waren sie unseren Vorfahren, sie sahen in den Gipfeln Monster, Drachen, Gefahr. Gewalten, die sich unserem Einfluss entziehen. Erst mit dem Massentourismus glaubte man, sich die Berge untertan zu machen, man beutete sie meist rücksichtslos aus. Doch findet langsam ein Umdenken statt. Forschende, Künstlerinnen und Künstler, Philosophinnen und Philosophen, viele versuchen, sich dem Wesen der Berge auf neue Weise zu nähern. Sie spiegeln die gegensätzlichen Ansätze in einer Zeit, in der wir unsere Werte neu definieren und den Wandel aktiv suchen müssen. „Bergfahrt“ ermöglicht faszinierende Einblicke in die Rätsel, die uns die Millionen Jahre alten Riesen stellen. „Bergfahrt“ zeigt in fantastischen Aufnahmen die Größe und Schönheit der Berge und ist dabei weit entfernt von dem heimattümelnden Alpenbild, das wir aus den Medien kennen. Der Film zeigt Menschen, die dieses einzigartige Welterbe erforschen, Menschen, die das geheime Leben der Berge zu entschlüsseln suchen, es verstehen und bewahren wollen. Trailer: https://youtu.be/JtmaI5eanH8 Mehr

133 Min.

ab 12 Jahren

Er war einer der größten Choreographen der Tanzgeschichte, ein Künstler, der, wie kein anderer, Bilder und Szenen für die großen Themen der Menschheit schuf: das Leben, das Lieben und das Sterben. Sein Name steht für einen Erfolg, den man überall auf der Welt als das „Stuttgarter Ballettwunder“, als historisches Ereignis der Kunst, feiert: John Cranko (1927-1973). Stuttgart 1960 – als der Choreograph John Cranko mit dem Flugzeug landet, ahnt er nicht, dass dieser Moment sein Leben verändern wird. Er soll am Stuttgarter Ballett als Gast choreographieren. In London, wo er aufgrund seiner Homosexualität zahlreiche Demütigungen bis hin zu einem Arbeitsverbot ertragen musste, hält ihn nichts mehr. In der beschaulichen Stadt erholt sich John Cranko von den erniedrigenden Erfahrungen, niemand scheint sich an seinem unkonventionellen Lebensstil zu stören. Er wird nach kurzer Zeit Ballettdirektor, Liebling des Publikums, gibt sich seiner Kunst und einem berauschenden Lebensstil hin, hat Affären, durchleidet private Rückschläge und tiefe Krisen, führt sein Büro in der Theater-Kantine und bezeichnet seine Kompanie als ‚seine Kinder‘. Der rasante und steile Aufstieg bis zur Weltspitze, das „Stuttgarter Ballettwunder“, machen John Cranko zu einem Superstar seiner Zeit. Angetrieben von der Besessenheit und Leidenschaft für seine Arbeit ist John Cranko immer auf der Suche nach Perfektion. Am Höhepunkt seiner Karriere stirbt er, unerwartet und viel zu jung, auf dem Rückflug von einer Tournee seiner Kompanie aus den USA, inmitten seiner TänzerInnen, die mit ihm an Bord waren. Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=zUoIc88jnEI Mehr

67 Min.

ab 12 Jahren

November 2021: 26 Kunstschätze des Königreichs Dahomey verlassen Paris und kehren in ihr Herkunftsland, das heutige Benin, zurück. Zusammen mit Tausenden anderen Gegenständen wurden sie 1892 von französischen Kolonialtruppen geraubt. Doch wie sollen die zurückkehrenden Objekte empfangen werden, in einem Land, das sich während ihrer Abwesenheit stark verändert hat? Unter den Studierenden der Universität von Abomey-Calavi in Benin entflammt eine politische Debatte. <b>20.11.24, 19:30 Uhr, Kino Gauting: Agenda Filmabend im Gespräch mit Christiane Lüst (Öko & Fair Gauting)</b> Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=VcNTUcXMl5s Mehr

119 Min.

ab 12 Jahren

Edgar ist Ende 60 und zählt zu den erfolgreichsten Comedians Deutschlands. In seinem Programm macht er sich vor allem über Dinge lustig, die ältere Menschen betreffen, seien es gescheiterte Beziehungen, undankbare Kinder, die nachlassende Libido, die sich verschlechternde Gesundheit oder der Tod. Doch während er auf der Bühne das blühende Leben und ein sehr extrovertierter Typ ist, wird nach der Show aus ihm ein einsamer, trauriger Mann. Nach 25 Jahren begegnet er seiner Ex-Frau Eva wieder. Die beiden beginnen sich gegen jede Wahrscheinlichkeit wieder anzunähern. Eva entscheidet sich, Edgar auf seiner Comedy-Tour durch Deutschland und Österreich zu begleiten. Eine Reise im Zeichen ihrer fortschreitenden Krankheit, die Edgar zurückbringt zu sich selbst und irgendwann sogar zu seinen entfremdeten Kindern. Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=RM5boyga130 Mehr

105 Min.

ab 0 Jahren

Ida möchte mit ihrer Klasse beim jährlichen Waldtag auftreten, um sich für den Schutz des lokalen Waldes einzusetzen. Sogar Helene ist dabei, da sie hofft, mit den Aufnahmen der Performance ihren Influencer-Kanal aufzubauen. Was niemand weiß: Helenes Familie steht kurz vor dem Bankrott und Helene braucht dringend Follower, um die drohende Pleite abzuwenden. Zusätzlich wird Helene durch die hohen Ansprüche ihres magischen Tiers, Kater Karajan aus Paris, unter Druck gesetzt, der sich ein Leben im puren Luxus vorstellt. Die Jungen?Silas und Jo bringen weitere Konflikte in den Schulalltag mit all den magischen Tieren.. Trailer: https://youtu.be/4GZoZsAYo64?si=Fjv6QgQD9MuywkFV Mehr

83 Min.

ab 0 Jahren

"Im Heldennarrativ am Berg gibt es halt die Bewundernswerten und die, die Angst haben – aber das stimmt nicht. Jeder hat Angst und es ist nur die Frage, wie man damit umgeht." Die Frauen des Expeditionskaders des Deutschen Alpenvereins trainieren den Umgang mit Risiko und Furcht – denn diese schärft die Sinne und aktiviert ungeahnte Körperkräfte. Nur so können sie im Team die schwerste aller Entscheidungen abwägen: Wer lange leben will, muss sich auch trauen, eine Expedition abzubrechen. Schwindelerregende Drohnenaufnahmen begleiten die Frauen auf ihrem Weg von gefährlichen Steilwänden zum Gipfel, während sich reflektierende Gespräche mit Euphorie, Willenskraft, Naturverbundenheit, Teamgeist und Ängsten befassen. Ein faszinierender Film über Grenzen und Grenzenlosigkeit. Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=wAiWdJOhwQQ Mehr

97 Min.

ab 12 Jahren

Die 70-jährige Mahin lebt seit dem Tod ihres Mannes und der Ausreise ihrer Tochter nach Europa allein in Teheran. Ein geselliger Nachmittagstee mit Freundinnen gibt den Anstoß dazu, ihren einsamen und monotonen Alltag hinter sich zu lassen. In Mahin reift der Wunsch ihr Liebesleben wieder zu aktivieren. Auf der Suche nach einem neuen Partner, öffnet sie spontan ihr Herz für den gleichaltrigen Taxifahrer Faramarz. Aus der zufälligen Begegnung wird eine ebenso überraschende wie unvergessliche Nacht. Trailer: https://youtu.be/NpJOdAeZr1Y?si=1boCWgZNvVUeDCKz Mehr

95 Min.

ab 12 Jahren

Mit kahlem Kopf sitzt der 14-jährige Hobby-Streamer Jordan an seiner PlayStation, schuld ist eine Panne beim Haareschneiden. Seine wenigen Zuschauer zeigen sich außerordentlich großzügig und überhäufen (den augenscheinlich an Krebs erkrankten) Jordan mit Spenden. Als die geliebte Spielkonsole den Geist aufgibt, wird aus dem Zufall eine perfide Lüge und aus dem "kranken" Jordan ein Superstar. Schnell wächst ihm die Aufmerksamkeit in der sonst so ruhigen Gemeinde über den rasierten Kopf und die kaputte Konsole wird zur kleinsten Sorge. Eine einzelne, kleine Lüge in einem winzigen Dorf in Südfrankreich. Wie schlimm kann die schon sein? Das lernen die Freunde Jordan und Patrick auf die harte Tour, denn im digitalen Zeitalter wachsen den Lügen in Windeseile Beine. Neben den Stolperfallen des Internets geht es dabei auch um moderne soziale Dynamiken und wie zerbrechlich sie sein können. Durch seine Teilnahme am Schlingel-Filmfestival in Chemnitz im Herbst 2023 sprach sich JUNIORS schnell als Tipp in der Jugendfilmszene herum. Es ist der erste Langfilm, bei dem Regisseur Hugo P. Thomas alleine Regie führte. Er wirkte außerdem am Drehbuch mit. Trailer: https://youtu.be/VLZI5xezRIg?si=bDEPu9iXLJ-d5cSF Mehr

139 Min.

ab 16 Jahren

<b>10.11.24, 11:00 Uhr, Kino Starnberg: In Kooperation mit dem Förderkreis Roseninsel Starnberger See e.V.</b> In bildhaft-starker Stilisierung und zugleich eingerahmt von wagnerianischem Bombast erzählt Syberberg die tragischen Lebensgeschichte des mythenumrankten, bayerischen „Märchenkönigs“ Ludwig II., eingebettet in assoziative Szenen späterer deutscher Geschichte mit zwei ihrer unheilvollsten Repräsentanten (Adolf Hitler und Ernst Röhm). Bayerische Volkstänze werden vorgeführt, und drei Nornen stellen den jungen Ludwig als einen von Lola Montez, der zeitweiligen Geliebten Ludwig I., verfluchten Monarchen da, mit dem das Königreich Bayern eines Tages untergehen werde. Ludwig II. gibt sich ganz der Ästhetik und Kunst hin, Politik, zumal Machtpolitik, ist ihm zuwider. Seine Liebe gehört vollkommen seiner Vorstellung von Schönheit, die er im hemmungslosen Schlösserbau und der ebenso bedingungslosen Verehrung der Musik Richard Wagners auslebt. Er verhehlt nicht seine Homosexualität und opponiert gegen die Moderne in Gestalt von Industrialisierung und Modernisierung. Den Bezug zur Wirklichkeit beginnt er ebenso nach und nach zu verlieren wie seinen Kontakt zur Bevölkerung. Eine Schwester im Geiste sieht Ludwig schließlich nur noch in seiner Cousine Elisabeth von Bayern, die als Kaiserin „Sissi“ von Österreich bald, wie er auch, unsterblich werden wird. Die bayerischen Minister wagen den Aufstand gegen den Monarchen, angeführt von Onkel Luitpold, der daraufhin die Regentschaft übernimmt. Ludwig II. findet angeblich den Tod im Starnberger See. In seiner letzten Vision nehmen amerikanische Touristen der Moderne Besitz von seinen Märchenschlössern. Trailer: https://youtu.be/FfPA8dNNjrs?si=A7jVZ0QOCyfs_5rY Mehr

86 Min.

ab 12 Jahren

Tausend Tränen tief: Das tragikomische Roadmovie folgt der Trauer eines ungleichen Duos nach Italien. Paula durchlebt eine tiefe Trauerphase, nachdem ihr kleiner Bruder Tim in Triest im Meer ertrunken ist. Von Schuldgefühlen geplagt, scheint ihr Lebenswille erloschen. Als sie auf den alten Griesgram Helmut trifft, der die Urne seiner Ex-Frau nach Italien fahren will, sieht sie endlich wieder einen Hoffnungsschimmer: Nach Triest fahren und an den Strand gehen, an dem ihr Bruder gestorben ist. Nur dort wird sie sich ihm endlich wieder nahe fühlen können. Während der abenteuerlichen Reise entwickelt sich mit Helmut eine unerwartete Freundschaft – und eine neue Lebensfreude erwacht. <b>28.11.2024, 14:00 Uhr, Kino Seefeld: Seniorennachmittag mit Einführung von Matthias Helwig, Eintritt 6 Euro 28.11.2024, 19:30 Uhr, Gauting: Gautinger Filmgespräch mit Eckart Bruchner</b> Trailer: https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=DAgPykCZ91Q Mehr

90 Min.

ab 6 Jahren

Die Geschichte des Kunstmalers Hannes Fritz-München. Er gab während der Inflation der 1920er Jahre seine sichere Stellung bei einer großen deutschen Bank auf, um als Porträtmaler Zugang zu den indischen Fürstenhöfen zu werden. Er kam zu Ruhm und Wohlstand, versuchte sich mit dem Nazi-Regime zu arrangieren – vergebens - und fiel in Ungnade. Die Folge: Künstlerische Bedeutungslosigkeit und Armut. Nach dem Krieg suchte Fritz-München neue Auftraggeber in seiner ursprünglichen Heimat und fand sie bei den pfälzischen Winzern. Dokumentiert ist dieses Leben von Filmaufnahmen und Fotografien von Fritz-München, die bisher unentdeckte historische Doku- mente waren. Zwischen 1932 und 1937 fing Fritz-München mit einer 16mm-Kamera sowohl das Leben an den feudalen Fürstenhöfen wie auch das Leben der einfachen, indischen Bevölkerung ein, von Gandhi zu den britischen Kolonialherren. Die Geschichte Fritz-Münchens fragt nach dem Sinn des Lebens. Ist es sinnvoller, den herrschenden gesellschaftlichen Anforderungen zu entsprechen oder seine individuelle Berufung zu finden, ihr zu folgen und seinen eigenen Weg zu gehen - trotz aller Unsicherheit, so wie es Fritz-München tat? Trailer: http://youtu.be/9_8Ps5GstTI Mehr

125 Min.

ab 12 Jahren

<b> Filmgespräch mit Regisseur Marcus O. Rosenmüller zu allen Vorstellungen </b> Die bewegende Geschichte einer dramatischen Liebe und zugleich ein Dokument epochaler Kunst: Anfang des 20. Jahrhunderts lebt und malt die gebürtige Berlinerin Gabriele Münter gemeinsam mit ihrer großen Liebe, dem Russen Wassily Kandinsky, im bayerischen Murnau am Staffelsee. Die Provinz wird zum Ausgangspunkt eines künstlerischen Aufbruchs in die moderne Malerei. Das Kunstverständnis wird revolutioniert und durch die lockere Künstlerbewegung wird <i>Der Blaue Reiter</i> hervorgebracht. Atmosphärisch dicht zeichnet der Film die Lebens- und Liebesgeschichte von Münter und Kandinsky nach: Die junge Malschülerin, die sich in den knapp elf Jahre älteren Lehrer verliebt, ihr gemeinsames Leben auf Reisen und im Blauen Land, das zur Inspirationsquelle ihrer Malerei wird und sie zu Pionieren ihrer Zeit macht. Trailer: https://youtu.be/tXhUO9zAmCo?si=7n2BtXre8Dh8H0cP Mehr

115 Min.

ab 12 Jahren

Als Regisseurin schuf sie ikonografische Bilder. Ihre außergewöhnliche Beziehung zu Adolf Hitler hat sie nach dem Zweiten Weltkrieg zu leugnen versucht. Leni Reifenstahl. Sie hat nur eine Darstellung ihrer Biografie zugelassen: ihre eigene. Der Nachlass einer der umstrittensten Frauen des 20. Jahrhunderts erzählt eine andere. Leni Riefenstahl starb im September 2003 im Alter von 101 Jahren in ihrem Haus in Pöcking am Starnberger See. Bis auf ein paar "Fehler" in der Vergangenheit wollte sie sich nichts vorwerfen lassen. Sie war die einzige weibliche Regisseurin im "Dritten Reich", eine Künstlerin von Hitlers und mit Einschränkungen auch von Goebbels’ Gnaden. Trotzdem galt sie, die 1952 nach vier Spruchkammerverfahren endgültig Entnazifizierte, nicht wenigen als Unschuld in Person. Ein Dokumentarfilm, der auch den heute Lebenden Fragen stellt: Wie sehen wir die Welt, wie wird sie uns vorgegaukelt, wie politisch ist das „Unpolitische“? <b>04.12.24, 19:30 Uhr, Starnberg: Film des Monats im Gespräch mit Udo Hahn (Evang. Akademie Tutzing) und Matthias Helwig<b/> Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=2GRYcqZnNcY Mehr

120 Min.

ab 12 Jahren

In den 70er-Jahren will der junge und machtbesessene Donald Trump endlich aus dem Schatten seines Vaters treten. Mit der Unterstützung des berühmt-berüchtigten Anwalts Roy Cohn gelingt es ihm, ins Immobiliengeschäft in Manhattan einzusteigen und sich durch geschickte Manöver von Cohn als Immobilienmagnat an die Spitze zu setzen. Cohn ist es auch, der Trump schließlich beibringt, wie man durch Täuschung, Einschüchterung und Medienmanipulation zu Reichtum und Macht gelangt. Frei nach den gerufenen Geistern aus Goethes „Der Zauberlehrling“ verschieben sich die Machtverhältnisse allerdings mit der Zeit: Trump ist on top – und der inzwischen an AIDS erkranke Cohn muss um ihn um Gefallen anbetteln (die ihm natürlich nicht gewährt werden, Trump verlangte offensichtlich schon damals unbedingte Loyalität, ohne je selbst loyal zu sein). Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=BpBVYBwrHdk Mehr

120 Min.

ab 12 Jahren

Was wäre, wenn Sie einen Ort besuchen, an dem Sie mit unserer Geschichte konfrontiert werden, die sich als ganz anders erweist, als Sie immer geglaubt haben? Wie es einer falschen Geschichte gelungen ist, die gesamte Grundlage unseres Seins zu erobern, indem sie die Realität in Mythen verwandelt. Eine Geschichte darüber, wie Unterdrückung und Angst uns jahrtausendelang davon abgehalten haben, unsere Urkräfte zu entwickeln, die nun weltweit zurückerobert werden. Dokumentarfilmer Marijn Poels ist auf der Suche nach dem genetischen Urcode des Menschen. Im zweiten Teil seiner Trilogie enträtselt er die darin verankerten Ur-Prinzipien, Wesenszüge und Instinkte, die wir durch gravierende Einflüsse mit der Zeit wieder verloren haben. Poels sucht nach der Essenz dessen, was uns Menschen ausmacht, verbunden mit den ursprünglichen Prinzipien der Natur und des Universums, und geht der Frage nach, wie wir zu unserer wahren Menschlichkeit zurückfinden können. Trailer: https://youtu.be/Xq_Xj3DsFQg Mehr

95 Min.

ab 6 Jahren

Kurz vor Weihnachten trifft die zehnjährige Stine in einem kleinen, verschneiten Dorf ein. Auf der Suche nach einem warmen Platz zum Schlafen landet sie im Haus des Schuhmachers Andersen in der Schustergasse. Es dauert allerdings nicht lange, bis der mürrische Alte, der sein ruhiges Leben in Zurückgezogenheit schätzt, den ungebetenen Gast entdeckt. Mit ihrer aufgeschlossenen, frechen Art weiß Stine jedoch nicht nur den Schuster, sondern auch die anderen Dorfbewohner schnell für sich zu begeistern. Aber was macht das fremde Mädchen so kurz vor dem Weihnachtsfest eigentlich ganz allein hier? Trailer: https://youtu.be/LXMsmjmIyug?si=tj-1-YFMgiiX3AAa Mehr

77 Min.

ab 12 Jahren

In dem kleinen Ort Buchendorf bei München liegt das bis jetzt einzige russisch-orthodoxe Frauenkloster Deutschlands. Unter der Leitung von Äbtissin Maria leben dort 13 Schwestern internationaler Herkunft, die einer strengen hierarchischen Ordnung folgen. Als Dienerinnen Gottes entschwinden die Nonnen immer mehr der normalen Welt, fast so, als wären sie bereits „gestorben“. Symbolisch dafür tragen sie immer schwarze Kleidung. Doch gleichzeitig müssen sich die Schwestern auch weltlichen Angelegenheiten widmen: Neben ihren alltäglichen Arbeiten geht es für die Frauen auch darum, Pilger zu versorgen und den Fortbestand des Klosters zu sichern. Entlang der wechselnden Jahreszeiten erzählt der Film in stillen Bildern von der harten, körperlichen Arbeit und dem streng geregelten Tagesablauf der Nonnen und zeigt gleichzeitig eine gewisse humorvolle Atmosphäre, die im Kloster herrscht. Ein Kaleidoskop von Schicksalen, Begegnungen und Trennungen. Eine Vielfalt an Menschen und ein Ort, der verbindet. <b>Regisseurin Daria Kuschev wurde mit dem Kulturpreis des Landkreises Starnberg 2024 ausgezeichnet.</b> __________________ Kurztext: Äbtissin Maria leitet das einzige russisch-orthodoxe Frauenkloster Deutschlands. Zusammen mit 13 Schwestern internationaler Herkunft versucht sie, dem Weltlichen zu entfliehen und Gott dabei immer näher zu kommen. Ein Film über schwarz gekleidete Frauen, über Leben und Sterben und einem Kloster als ungewöhnlichen Schicksal- und Friedensort. Mehr

103 Min.

ab 6 Jahren

Auf den ersten Blick sieht Carag aus wie ein ganz normaler Junge, doch hinter seinen leuchtenden Augen verbirgt sich ein unglaubliches Geheimnis: Carag ist ein Gestaltwandler. Als Berglöwe ist er in der Wildnis aufgewachsen und lebt nun in seiner Jungengestalt in der Menschenwelt. Erst als Carag in der Clearwater High aufgenommen wird, einem geheimen Internat für Woodwalker wie ihn, verspürt er ein Gefühl von Heimat. In Holly, einem frechen Rothörnchen, und Brandon, einem schüchternen Bison, findet er schnell Freunde. Und die kann Carag gut gebrauchen – denn die Welt der Woodwalker steckt voller Rätsel und Gefahren. Trailer: https://youtu.be/EHFiykTW9w8?si=0LtQNoDwRZJzFy1I Mehr

109 Min.

ab 6 Jahren

Es ist Freundschaft auf den ersten Blick zwischen dem Nomadenjungen Zodi und dem Dromedarfohlen, das er in der marokkanischen Wüste findet und auf den Namen Téhu tauft. Zunächst widerwillig erlauben Mutter und Stammesführer, Téhu zu behalten und in die Herde aufnehmen. Nach einem Unglück gerät der Stamm in finanzielle Not und es ist an Zodi und Téhu, das Fortbestehen des Stammes zu retten. Dafür geht es auf den langen Weg nach Abu Dhabi, zum sagenumwobenen Dromedar-Rennen, für das der schnelle Téhu geboren zu sein scheint. Schon mit der Romanverfilmung PETIT PAYS (Cinéfête 22) unternahm der Regisseur und Drehbuchautor Eric Barbier eine Reise nach Afrika. Sein neuer Film kommt in Form eines Wüstenmärchens einer ungleichen Freundschaft, das im Gegensatz zu PETIT PAYS auch für jüngere Altersklassen wunderbar geeignet ist und den Blick über die französischen Grenzen hinaus in den Maghreb öffnet. Das Drehbuch zu ZODI & TÉHU schrieb Eric Barbier gemeinsam mit Jennifer Devoldère, die in dieser Cinéfête-Saison ebenfalls mit SAGE-HOMME vertreten ist. Trailer: https://youtu.be/8Da1ZKqgtoA?si=kgaVONZsBX4vOIGC Mehr

90 Min.

ab 12 Jahren

Zwei Themen sind es, bei denen es traditionell hieß, man solle sie bei Familienfeiern besser nicht ansprechen: Politik und Religion. Ersteres scheint heute wahrer denn je zu sein, letzteres wird eher aus Desinteresse ausgespart. Während Islam und Judentum zwar wieder verstärkt Anlass zu Diskriminierungen geworden sind, spielt der Glauben an sich für einen Großteil keine große Rolle mehr. Immer weniger Menschen in Europa bezeichnen sich noch als gläubig, in Deutschland haben beide christliche Kirchen mit einem massiven Verlust an Relevanz zu kämpfen. Die Mitgliederzahlen sinken seit einiger Zeit kontinuierlich. Die Filmemacherin Rebecca Hirneise geht nach Jahren der Distanz wieder auf ihre fromme Familie zu, um mit ihr erstmals über Religion zu sprechen. Dabei ist das ganze Spektrum dabei: Während manche wenig mit dem Glauben anfangen können, zwischen Skepsis und Ablehnung schwanken, bedeutet er für andere einen festen Teil ihres Lebens und ihrer Identität. Ich glaube, also bin ich. Die Vorstellung, dass es keinen Gott geben könnte, ist für sie so ungeheuerlich, dass sie das nicht einmal in Betracht ziehen wollen. Eine Auseinandersetzung kommt in Gang, die ein breites Spektrum von absoluter Bibeltreue, charismatischer Ekstase und tiefsitzender Gottesfurcht offenbart. Es entblättert sich eine ungewohnt intensive und individuelle Welt des Christentums. Trailer: https://youtu.be/gQrf5dt7eu4?si=wnj9QurdKdJHTyvP Mehr