Perla
Perla

110 Min.

ab 12 Jahren

Wien, 1981. Perla ist eine alleinerziehende Mutter und lebt mit ihrer Tochter in Wien. „Red’ bitte deutsch“, sagt ihre Tochter Julia zu ihr. Perla ist schwanger aus der Tschechoslowakei geflohen. Die Muttersprache ist der Tochter peinlich in der U-Bahn. Sie träumt davon, wie Horowitz zu spielen, doch den Klavierunterricht kann sich Perla nicht mehr leisten. Eine neue Liebe könnte finanzielle Sicherheit bringen – wäre da nicht Perlas Ex-Mann und Julias Vater, der nach der Haft bei ihr anruft. Auf einmal gibt es zwei Männer und zwei „Heimaten“: Wien, eine Stadt, an der Perla abprallt, und das namenlose Dorf in der Tschechoslowakei, das sie nicht gehen lassen will. Als Julias Vater Andrej aus dem Gefängnis entlassen wird und behauptet, schwer krank zu sein, macht sich Perla auf die gefährliche Reise zurück in die kommunistische Tschechoslowakei. Hin- und hergerissen zwischen Vergangenheit und Gegenwart muss Perla Entscheidungen treffen, die auch ihre Zukunft mit ihrer Tochter gefährden könnten. “Perla arbeitet mit Leerstellen im Narrativen Vakuum, mit Momenten, in denen man blind folgt, ohne zu wissen, welche Richtung der Film einschlagen wird. Dies ist meisterhaft vorbereitet: Eine vergangene Liebesbeziehung, geheimnisvolle Anrufe, ausgegrabenes Trauma und ein neues Leben in Wien. Was ist damals passiert? Auf welcher Seite sollen wir denn eigentlich stehen? Der Film spielt mit der Unzuverlässigkeit... Perla – als Film und als Figur – ist meisterlich ambivalent. Selten sehen wir solche Frauenfiguren, die Menschen für sich und nicht nur gefangen im Netz aus sozio-ökonomischen Gegebenheiten sind.”(kino-zeit.de) Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=rVD8aOd25iU Mehr

Vorstellungen
Filminfos
Start
12.07.25
Originaltitel
Perla
Regie
Alexandra Makarová
Darsteller
Rebeka Poláková, Simon Schwarz, Carmen Diego, Noël Czuczor, Hilde Dalik
Verleiher
Breitwand-Filmverleih